Advanced Mastering
Noch nie waren die Möglichkeiten so reichhaltig, wenn es darum geht, mit Mastering einen produzierten Titel zu optimieren. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Über Kopfhörer können “Stereo-Origien” entstehen.
Dynamische Equalizer, M/S Multibandkompressoren, Equalizer, die nur an einer ganz bestimmten Stelle im Links/Rechts Panorama wirken, Harmonische Verzerrer zweiten und dritten Grades, Mixdown Rebalance, messerscharfe Werkzeuge zur Bearbeitung von scharfen “S” Lauten, Pitch Corretion, Tempo Manipulation ohne die Tonhöhe zu verändern. Das alles ist programmierbar… sprich veränderbar im Ablauf eines Titels.
Ich bin begeistert von den Gestaltungsmöglichkeiten, experimentiere mit dem Panorama einzelner Sounds, verliere mich in der Bearbeitung von kleinsten Störgeräuschen und der Manipulation von “Microdynamik”.
So beschäftige ich mich seit kurzem mit dem Vertigo VSM-3 “Verzerrer”. Er erzeugt harmonische Obertöne zweiten und dritten Grades. Das will gaaanz vorsichtig im Mastering eingesetzt werden, denn es zerrt natürlich. Aber Minimale Addition von Obertönen klingt anders als ein Equalizer, mit dem man die Höhen anhebt… Es kommen halt Obertöne dazu. Der Sound wird sprichwörtlich offener. Aber Vorsicht ist geboten. Ähnlich wie frühere Erfahrungen mit dem Aphex Aural Exiter, der vorher/nacher Effekt ist eklatant, macht süchtig und nur zu leicht übertreibt man es…