10 Fakten zur Anwendung eines Audio -Kompressors im Mixdown

1. Der beste Audio-Kompressor ist der, dessen Anwesenheit man überhaupt nicht hört. (abgesehen von Ausnahmen wie Side-Chain Compression bei EDM).

2. Ein Kompressor verstärkt das Signal nicht, sondern er reduziert Pegelspitzen. Erst der nachgeschaltete Make Up Gain hebt den Pegel wieder an.

3. Damit werden nicht die lauten Abschnitte der Musik lauter, sondern die leisen.

4. Der Kompressor verkleinert die originale Dynamik.

5. Problematisch sind die "Transienten" (schnellen Attacks) beispielsweise einer akustischen Gitarre. Sie werden als erstes komprimiert, da sie einen relativ hohen Pegel aufweisen. Damit reduziert sich zwar der Pegel, aber auch der originale Klang, denn Transienten sind für den Sound sehr wichtig.

6. Stimmen besitzen nur sehr wenige Transienten und können daher problemlos bis zu 12 dB und mehr reduziert werden (empfohlene Ratio 4:1)

7. Allerdings werden bei einer starken Stimmen-Kompression die Atmer und andere Nebengeräusche erheblich lauter.

8. Mit dem Side-Chain Eingang wird die Regelung des Kompressor nicht durch das am Eingang liegenden Signal gesteuert, sondern durch das Signal, das am Side-Chain Eingang anliegt.

9. So kann beispielsweise ein Synthesizer in einem Mix immer dann automatisch leiser geregelt werden, wenn am Side-Chain Eingang die Stimme anliegt. Damit kann man "Platz" für die Stimme schaffen und einen Mix lebendig gestalten.

10. Bei der Parallel- Kompression werden das komprimierte Signal und das unkomprimierte Signal phasenstarr zusammen geschaltet. Damit erzeugt man einerseits eine Erhöhung der leisen Passagen, erhält sich aber gleichzeitig die originalen Transienten. (Dry Regler)

zurück zur Mixdown Seite

Zurück
Zurück

Was ist M/S Mastering?

Weiter
Weiter

Was höre ich “falsch” über Kopfhörer, im Auto, über die Hifi Anlage?